Parkett richtig verlegen bedeutet, den Boden sorgfältig vorzubereiten, das Parkett akklimatisieren zu lassen und die einzelnen Dielen fachgerecht zu verlegen. Dabei ist es wichtig, den Untergrund eben, sauber und trocken zu halten. Je nach Verlegeart – schwimmend, vollflächig verklebt oder genagelt – werden die Dielen passend zugeschnitten und mit Abstand zur Wand verlegt, um Dehnungsfugen zu gewährleisten.
Eine präzise Verlegung sorgt für eine langlebige, stabile und optisch ansprechende Parkettfläche, die den Wohnraum aufwertet.
01.
Gründliche Vorbereitung des Untergrunds
Der Untergrund muss sauber, trocken, eben und frei von alten Bodenbelägen oder Rückständen sein. Unebenheiten werden mit Spachtelmasse ausgeglichen, um ein späteres Knarren oder Verrutschen des Parketts zu verhindern.
Die Restfeuchte des Estrichs sollte mit einem Messgerät überprüft werden, da zu hohe Feuchtigkeit das Parkett schädigen kann
02.
Akklimatisierung des Parketts
Das Parkett sollte mindestens 48 Stunden im zu verlegenden Raum gelagert werden, damit es sich an Temperatur und Luftfeuchtigkeit anpasst. Optimal sind 18–22 °C Raumtemperatur und 50–60% Luftfeuchtigkeit
03.
Auswahl und Verlegung der Unterlage
Je nach Verlegeart (schwimmend oder verklebt) wird eine geeignete Trittschalldämmung und ggf. eine Dampfsperre ausgelegt.
Die Dampfbremse sollte an den Wänden mindestens 3 cm überstehen, um Feuchtigkeitsschutz zu gewährleisten
04.
Exaktes Ausmessen und Planen
Der Raum wird exakt ausgemessen, um die benötigte Menge an Parkett und das Verlegemuster zu bestimmen.
Die erste Parkettreihe wird sorgfältig zugeschnitten, damit die letzte Reihe nicht zu schmal ausfällt
05.
Fachgerechtes Verlegen des Parketts
Die erste Reihe wird mit Abstandskeilen zur Wand verlegt, um eine Dehnungsfuge von 10–15 mm zu gewährleisten.
Die Dielen werden je nach System (Klick, Nut-Feder, Verklebung) verbunden und im Versatz verlegt, um eine stabile und optisch ansprechende Fläche zu erhalten.
Endstücke werden präzise zugesägt, idealerweise mit der Vorderseite nach unten, um Ausrisse zu vermeiden.
06.
Sorgfältiges Anpassen an Hindernisse
Parkett muss an Heizungsrohre, Türzargen oder andere Hindernisse angepasst werden. Hierzu werden passende Aussparungen gesägt und die Dielen exakt eingepasst.
07.
Kontrolle und Abschlussarbeiten
Nach der Verlegung werden die Abstandskeile entfernt und die Sockelleisten montiert, um die Dehnfugen zu verdecken.
Die gesamte Fläche wird auf Lücken, Unebenheiten und eventuelle Kleberreste kontrolliert und bei Bedarf nachgebessert.
08.
Pflege und Erstreinigung
Nach der Verlegung erfolgt eine Erstreinigung und ggf. die Erstpflege des Parketts, um eine lange Lebensdauer und ein schönes Erscheinungsbild zu sichern
Diese Schritte gewährleisten eine langlebige, stabile und optisch hochwertige Parkettfläche – sowohl bei schwimmender Verlegung als auch bei vollflächiger Verklebung